GG 293

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Nicolai Gerbelij in descriptionem Graeciae Sophiani praefatio. In qua docetur, quem fructum, quamque voluptatem allatura sit haec pictura studiosis, si diligenter eam cum Historicorum, Poëtarum, Geographorumque scriptis contulerint. Eiusdem de situ, nominibus & regionibus Graeciae perbrevis in picturam Sophiani introductio. Item Celebrium aliquot urbium descriptiones. Eiusdem Gerbelij canon, quomodo, & in quot partes Picturae huius longitudo partienda sit... Regionum, montium, fluviorum, insularum, urbium, locorumque omnium in Pictura nominatorum Index. Basel: Johannes Oporin September 1545. Fol.

Im Januar 1545 bittet Johannes Oporin den mit ihm befreundeten Strassburger Prediger Conrad Hubert, für seinen Druck der Einführung, die der Strassburger Humanist Nicolaus Gerbel der Descriptio Graeciae Sophiani, d.h. seinem Nachdruck der grossen Griechenlandkarte des Sophianos, beigibt, noch eine Anzahl Darstellungen griechischer Städte anfertigen zu lassen. Dabei sollte jede Stadt ihr eigenes Bild erhalten - also keine Wiederholung nötig sein... damit die studiosi - und das heisst auch: die künftigen Käufer - glaubten, die Figuren seien getreue Abbilder der betreffenden Städte. Was es aber sind: sämtlich Phantasiedarstellungen in der Art deutscher Städte und Burgen des Mittelalters, mit drei Ausnahmen: die Städte Thessalonike, Megalopolis und Calydon werden "realistisch" durch Ansichten von Basel (seitenverkehrt), Zürich und München dargestellt. Geschaffen hat sie Meister Christoph: der Strassburger Christoph Schweicker.

Das Exemplar E A II 43 Nr. 1 ist in einem alten Sammelband der Basler Bibliothek enthalten. Nicolaus Gerbel hat es einem Freund Petrus H[... ] geschenkt, dessen Name sich leider bei der Entfernung einer Überklebung mitgelöst hat; auch ein weiterer Besitzereintrag ist weggeschnitten.

Signatur: EA II 43:1