GG 408

Tou en hagiois Patros hēmōn Ioannou tou Chrysostomou, Archiepiskopou Konstantinopoleōs anekdotōn... logōn dekas hellēnorōmaïkē:

Hoc est, S. P. Nostri D. Ioannis Chrysostomi Archiepiscopi Constantinopolitani nunc primum editarum praestantiss. & plane utiliss. Orationum Decas Graecolatina, Ioan. Iacobi Beureri in Academia Friburgensi Latinarum literarum Professoris publici, opera & studio Palla pro viribus expolita, etiam Toga comparata. Basel: Frobenii Consortes 1585. 8°.

1585 erscheint der letzte Chrysostomusdruck der beiden grossen Jahrhunderte des Basler Buchdrucks, zugleich einer der letzten Drucke unter dem Namen der Froben, bei dem nach seinem Grossvater benannten Hieronymus Froben und seinem Schwager Jonathan Meyer zum Hirzen, denen ihr Vater und Schwiegervater Ambrosius Froben in diesem Jahre das Geschäft übergeben hat. Herausgeber ist der Freiburger Professor für Griechisch Jacob Beurer, der allerdings hier die zehn Reden keineswegs zum erstenmal herausgibt, wie der Titel - allerdings hierin nicht ungewöhnlich - vermuten lassen dürfte, sondern, was die griechische Palla betrifft, nur verbessert nach dem von ihm als ungenügend verurteilten Römer Erstdruck von 1581 und nur, was die lateinische Toga betrifft, neu gekleidet. Aus Beurers feierlicher "moderner" Widmung in Form einer Ehreninschrift und eines folgenden Proömiums an Bischof Julius Echter von Würzburg, den Mäzen der Literatur und der Literaten, von Freiburg, 1. August 1585, erfahren wir, dass ihm vor vier Jahren der geschätzte inzwischen verstorbene Professor der Theologie Hager bei seiner Rückkehr aus Rom unter anderm diese zehn im Jahre 1581 im Auftrag des Kardinals Sirleto (d.h. herausgegeben von Jacopo Sirleto) in Rom gedruckten und Papst Gregor XIII. gewidmeten Reden gezeigt hat (dort als homiliai bezeichnet). Sofort habe er sich zu einer lateinischen Publikation entschlossen, um ihnen eine grössere Verbreitung zu sichern, und mit Bedenken habe er sich, nach der Absage aller andern, an die Übersetzung gewagt. Die Fehler- und Lückenhaftigkeit des Römer Drucks habe ihn das allerdings sogleich bereuen lassen. Er habe nach Kräften verbessert und die Lücken ergänzt. Die Reden seien volkstümlich und leicht verständlich.

F J IX 22

Bibliothekskatalog IDS

Signatur: FJ IX 22

Illustrationen

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Widmungsinschrift vom Herausgeber Johann Jacob Beurer an Julius Echter, den Bischof von Würzburg; Vorrede desselben an denselben, datiert von Freiburg, den 1. Aug. 1585, 1. Seite

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Vorrede, 2. und 3. Seite

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Vorrede, 4. und 5. Seite

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Vorrede, 6. Seite

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Druckermarke der Frobenii Consortes