GG 454
Ioan. Damasceni Opera quae orthodoxae fidei vim omnem ita tradunt, ut vix quicquam extet magis idoneum cum docentibus & populum ad pietatem cohortantibus, tum tas bebēlous kenophōnias kai antitheseis tēs pseudōnymou gnōseōs & haereses refellentibus vel oppugnantibus. Iam iterum, Graecorum exemplarium collatione, castigata. Sunt autem haec: De orthodoxa fide, Iacobo Fabro Stapulense interprete, Lib. IIII... Eiusdem Damasceni vita, a Ioanne patriarcha Hierosolymitano conscripta. Nunc primum annotationes, impedita & difficiliora sublimioraque omnia explicantes, accesserunt. Basel: Heinrich Petri März 1539. Fol.
Auch der hier vorliegende zweite lateinische Druck der Werke des Damascenus durch Petri enthält weder Widmung noch Vorrede; so ist auch nicht bekannt, wer der Herausgeber ist. Auch der Korrektor ist nicht bekannt, ebensowenig wie bei Petris Erstdruck von 1535 (GG 453). Unser zweiter Druck hat jedoch, worauf auf der Titelseite hingewiesen wird, "zum erstenmal einen Kommentar der schlecht überlieferten und schwierigeren Stellen" (Annotationes nach dem Text der Kapitel) erhalten, wobei das "zum erstenmal" insofern nicht stimmt, als schon die Pariser Drucke von De orthodoxa fide von 1512 und 1519 kommentiert - sogar ausführlicher kommentiert - waren und auch bei Petri nur diese Schrift kommentiert worden ist. Dennoch ist der Basler Kommentar von demjenigen der Pariser Drucke unabhängig; auch das Schema zu Kap. 1,7 und 3,5 ist in Basel nicht nachgebildet worden. Auch der Kommentator, der zugleich der Herausgeber gewesen sein dürfte, ist jedoch nicht genannt. Ob der 1531 gedruckte griechische Text der Orthodoxa fides, die hier allein - neben der Historia - marginale Quellenhinweise enthält, nochmals für diesen Druck verglichen worden ist, müsste noch untersucht werden. Dass er für die Ausgabe von 1535 beigezogen wurde, zeigen die griechischen Marginalien - Belege für die Übersetzung - die die Pariser Ausgaben, vor 1531 erschienen, natürlich noch nicht enthielten (anderseits zahlreiche ausführlichere Marginalien der üblichen Art). Die nur zugeschriebene 'Historia' ist, wie schon 1535 und nochmals 1548, für sich paginiert.
Sammelband der Kartause, für diese erworben durch deren Schaffner (und daneben letzten Bibliothekar) Nicolaus Molitoris: E C II 11 Nr. 3
Bibliothekskatalog IDS
Signatur: EC II 11:3