GG 9

Basler Handschrift vom Beginn des 16. Jahrhunderts: eine der zahlreichen Handschriften, vor allem in Schlettstadt und Basel, mit griechischen Notizen und Übungen Johannes Cunos und seiner Basler Schüler, der Brüder Amerbach und des Beatus Rhenanus: nach ihrem Inhalt lässt sie sich so zwischen Dezember 1510 und Februar 1513 datieren. Sie enthält, wie Max Burckhardt, Martin Steinmann und Martin Sicherl festgestellt haben, Texte von zwei Schreibern: den jungen Bruno und Basilius Amerbach : von Bruno Amerbachs (1484-1519) Hand Blatt 1-31, 43-65, 83-106 und XXXIII-LIII, von Basilius Amerbachs (1488-1535) Hand Blatt 33-42, 66-82, 107-114 und 117-120 (115 und 116 leer); Basilius hat sich auf Blatt 65 v° genannt. Es handelt sich um Homerübersetzungen von Marcus Musurus, Johannes Cretensis und Daniel Caietanus, die Johannes Cuno 1507-1509 in Italien in Vorlesungen dieser Lehrer nachgeschrieben hatte und die in Basel seine beiden Griechischschüler sich hier kopiert haben: Musuros, den Cuno in Padua gehört hatte, Johannes Cretensis (nicht Cremonensis, wie Bonifacius Amerbach nach einer Randnotiz falsch angegeben hat), d.h. Ioannes Gregoropulos aus Kreta, und Daniel Caietanus aus Cremona, Professor in Mailand.

Aus Amerbachbesitz: Mscr. F VI 36

Bibliothekskatalog IDS

Signatur: [nicht erfasst]

Illustrationen

Buchseite

1r: Homerübersetzung des Marcus Musurus von Bruno Amerbachs (1484-1519) Hand.

Buchseite

33r: Homerübersetzung des Marcus Musurus von Basilius Amerbachs (1488-1535) Hand.

Buchseite

65v: Selbstnennung Basilius Amerbachs.