GG 62
Martini Crusii Puerilis in lingua Graeca institutionis Pars prima: Continens principia Orthographiae, Prosodiae, Etymologiae. Item principia religionis Christianae. Pro Scholae Memmingensis Classe secunda.
... Pars altera: Continens omnium Grammaticae partium tractationem satis absolutam. Pro scholae Memmingensis Classe prima. Basel: Johannes Oporin 1588.
Mit Widmungen an die Scholarchen seiner Memminger Literarschule vom 4. und 6. Dezember 1557 lässt deren Rektor, der spätere berühmte Professor für Latein und Griechisch an der Universität Tübingen (1559-1607) Martin Crusius in zwei Teilen ein Griechischlehrbuch für die beiden obersten Klassen seiner vierjährigen Schule in Basel drucken. In ihrem Auftrag habe er sie in zwei Jahren neben dem Unterricht verfasst, um den Schülern, da die vorhandenen Werke ungenügend, ihre eigene Niederschrift nach Diktat zu ersparen. 1557 hatte ihn Oporin, 1538-1542 selber Professor für Griechisch in Basel, als er mit dem damaligen Basler Griechischprofessor Philipp Bech in Memmingen weilte, gefragt, ob er ihm nicht etwas zu drucken habe. So habe er ihm diese Grammatik übergeben. Sie wurde der erste von zahlreichen Basler Drucken von Schriften des Crusius. Im ersten Griechischjahr wurden die einfachen Wortarten durchgenommen und zur Einübung inhaltlich bekannte und lateinisch mitgedruckte Texte aus dem Religionsunterricht.
Unser Exemplar hat u.a. 1572 einem Nicolaus Episcopius Basiliensis/Nicllons Bischoff vonn Bassel gehört, wohl einem Sohn des jüngeren Druckers dieses Namens: B D VIIa 48
Bibliothekskatalog IDS
Signatur: BD VIIa 48