GG 272

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Georgii Cedreni Annales, sive Historiae ab exordio mundi ad Isacium Comnenum usque Compendium: Nunc primum liberalitate magnificorum ac generosorum DD. Marci & Ioannis, Antonij FF. Fuggerorum, &c Graece & Latine editi: Guilielmo Xylandro Augustano interprete... Basel: Johannes Oporin und Eusebius und Nicolaus d. J. Episcopius [Anfang 1566]. Fol.

Vier Jahre nach Erscheinen des letzten Teils des ersten Corpus historiae Byzantinae, der Ausgabe des Nicephorus Gregoras Hieronymus Wolfs (GG 271), druckt Oporin, nun zusammen mit den Brüdern Episcopius eine Ergänzung hierzu: die erste Ausgabe der Weltgeschichte des Georgios Kedrenos, eines Mönchs wahrscheinlich, der seine Chronik bis zum Jahre 1057, d.h. wohl etwa bis zu seinem Tod, aus älteren Werken, für 811-1057 aus dem Werk des Johannes Skylitzes, kompiliert und kopiert hat. Der Herausgeber und Übersetzer, Wilhelm Xylander (Holtzmann, 1532-1576), nach Studien in Tübingen und 1557/58 in Basel von 1558 an Professor Graecarum literarum in Heidelberg, hatte Kontakt zum Basler Drucker Oporin schon vor seinem Basler Studium. In seiner Widmung an die beiden Söhne Anton Fuggers weist er auf eine Notiz des Zonaras-Herausgebers und -übersetzers Wolf an ihrer Kedrenos-Handschrift hin, dass dieser seinen Gegenstand ausführlicher als Zonaras behandle, Zonaras mit Absicht knapper sei, dass er bei Wahlmöglichkeit die Herausgabe des Kedrenos der des Zonaras vorgezogen hätte, und dass man einer zweiten Ausgabe des Zonaras Ergänzungen aus Kedrenos beifügen müsse. Xylander wertet die ersten beiden Bände des Zonaras bedeutend höher als den entsprechenden Teil des Kedrenos. Dennoch finde sich bei Kedrenos vieles, was sonst nirgends berichtet sei. Die nächste Ausgabe der Chronik des Kedrenos ist erst 1647 erschienen.

Das Basler Exemplar E A II 2 Nr. 1 stammt, mit Nicephoros Gregoras zusammengebunden, aus dem Besitz Basilius Amerbachs, das hier vorliegende aus dem Frey-Grynaeum: L II 20.