GG 299

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Selecta Epigrammata Graeca Latine versa, ex septem Epigrammatum Graecorum libris. Accesserunt omnibus omnium prioribus editionibus ac versionibus plus quam quingenta Epigrammata, recens versa, ab Alciato, Ottomaro Luscinio, ac Iano Cornario Zviccaviensi. Basel: Johannes Bebel August 1529. 8°.

1494 war die Anthologia diaphorōn Epigrammatōn ein erstes Mal im Druck erschienen, in Florenz. 1503 war eine Aldine in Venedig (nochmals 1521), 1519 eine Giuntine in Florenz gefolgt; erst 1531 folgte der erste Druck ausserhalb Italiens, in Paris, wo 1543 auch die erste lateinische Übersetzung erschien, 1549 die erste Ausgabe im deutschen Sprachgebiet und mit Kommentar: in Basel (GG 302). Unser Druck ist, nach den Ceporinus-Drucken mit Epigrammen im Anhang und zwei selbständigen zweisprachigen Kölner Auswahldrucken der dritte, um über fünfzig Gedichte erweitert, auf deren Übersetzer auf der Titelseite hingewiesen wird: Andreas Alciatus, Ottomarus Luscinius (Nachtigall) und der Herausgeber des Bändchens von immerhin 422 Seiten, Janus Cornarius aus Zwickau. Herausgeber ist der letztgenannte Übersetzer: Janus Cornarius. Der bekannte sächsische Arzt (1500-1558) suchte nach Abschluss seiner Wittenberger Studien, auf Reisen durch ganz Europa die Originalschriften der griechischen Ärzte in Besitz zu bekommen, zu studieren, herauszugeben und zu übersetzen, was ihm auch mit Erfolg gelang. Während seines längeren Aufenthalts in Basel freundete er sich mit Erasmus an. Er hat seine Sammlung im August 1529 von Basel aus seinem Herrn, Herzog Magnus von Mecklenburg, (dem letzten) Bischof von Schwerin, Rostock und Stargard, gewidmet.

B c VI 77 Nr. 8

Signatur: Bc VI 77:8