Janus, P.: Iani Pannonii Quinquecclesiensis episcopi (...). - Basel, 1518
Autor | Janus, Pannonius |
Titel | [Sylva panegyrica ad Guarinum Veronensem praeceptorem suum] [Iani Pannonii Quinquecclesiensis episcopi, Sylva panegyrica ad Guarinum Veronensem, praeceptorem suum] ; [Et eiusdem epigrammata nunquam antehac typis excusa] |
Impressum | Basileae : apud Io. Frobenium, mense Iulio anno 1518 |
Umfang | 100 [i.e. 110], [2] S. ; 23 cm |
Notiz | Mit einem Einleitungsbrief von Beatus Rhenanus Mit Gedichten von Guarino Veronese, Giovanni Battista Guarini, Achille Bocchi und Porcelius Neapolitanus Mit einem Schlusswort von Johann Froben Titeleinrahmung, Zierinitialen, Druckermarke Signaturen: a-o⁴ Impressum aus Kolophon: "Basileae apud Io. Frobenium mense Iulio anno M.D.XVIII." Titel nach VD16 und Parallelexemplar |
Titelvariante | Textbeginn: Beatus Rhenanus insigni viro Iacobo Sturmo Argent. s.d. |
Druckort | Basel |
Druckerei | Froben, Johannes (Offizin, Basel) |
Enthaltene Werke | Janus, Pannonius: Epigrammata |
Weitere Urheber | Rhenanus, Beatus, 1485-1547 Guarino, Veronese Guarini, Giovanni Battista, 1434-1503 Bocchi, Achille Porcellius, Neapolitanus Froben, Johannes |
Bibliogr. Nachweis | VD16 J 193 |
Signatur | Aleph E V 19:6 |
Anm. zum Exemplar | Bl. a₁ (Titelseite) fehlt (weggeschnitten) Zusammengebunden mit fünf weiteren Drucken Vorbesitzer des Sammelbandes: Foelix Oander, Johannes Sphyractes, Nicolaus Socin, Remigius Faesch und Museum Faesch |
Vorbesitzer | Oander, Foelix Sphyractes, Johannes, 1508-1578 Socin, Nicolaus Faesch, Remigius, 1595-1667 Museum Faesch (Basel) |
Illustrationen
Kommentar
(spl) Der 1518 bei Froben edierte Druck präsentiert die erste Basler Ausgabe mit Gedichten des ungarischen Humanisten Janus Pannonius (1434-1472), dessen Texte zunächst in handschriftlichen Sammlungen kursierten und erst ab 1498 in unterschiedlicher Auswahl im Druck erschienen [vgl. Csapodi-Gárdonyi, S. 53; Thomson, S. VI/VII]. In der vorliegenden Ausgabe folgt auf einen Einleitungsbrief von Beatus Rhenanus der berühmte Panegyricus auf Guarino von Verona, bei welchem Janus von seinem 13. Lebensjahr an in Ferrara studierte. Die weiteren Gedichte lassen sich teilweise zu Gruppen fassen, so etwa die Reihe von fünf Epitaphen, denen einzelne Klagelieder beigegeben sind. Ebenfalls zusammengenommen werden können einige Gedichte, die der Autor nach seiner Rückkehr in Ungarn verfasste und die auf seine dortige Situation Bezug nehmen. Die vorliegende Sammlung enthält ausserdem mehrere Gedichte, die Janus nicht zum Autor, sondern zum Adressaten haben.
Einleitungsbrief von Beatus Rhenanus an Jakob Sturm [1]
An den Anfang seines zweiseitigen Einleitungsbriefes stellt Beatus Rhenanus die Beobachtung: Je herausragender eine Sache ist, desto seltener kann sie gefunden werden. Als würde sie es neiden, schenke die Natur wunderbare Dinge nur selten. Entsprechend sei es auch nicht verwunderlich, dass unter so vielen Tausend Gebildeten (... in tot milibus eorum qui literarum studiis dicati sunt ...) trotzdem nur ganz wenige herausstechen würden. Aus der grossen Herde der Schüler, die ihren Weg von überall her zu Guarino von Verona gefunden haben, sei diesem Prinzip entsprechend Janus Pannonius derjenige, der allein besonders herausrage. Rhenanus betont darauf, dass er Janus und Erasmus nicht weniger gern als Politianus oder Hermolaus, nicht einmal weniger gern als Vergil und Cicero lese. Zum Schluss dankt Rhenanus Jakob Sturm, dass dieser ihm eine Sammlung mit Gedichten von Janus hatte zukommen lassen, die Sturms Onkel Peter Schott eigenhändig abgeschrieben hatte. Sozusagen als Gegengeschenk erhalte Sturm nun den Panegyricus auf Guarino sowie zusätzliche Epigramme, die in der Sammlung des Onkels gefehlt hätten.
Panegyricus auf Guarino von Verona [2]
Eingeleitet wird der über 1000 Hexameter umfassende Panegyricus durch eine kurze Praefatio in elegischen Distichen, in der Janus die Lehrer-Schüler-Beziehung von Chiron und Achilleus beleuchtet und zum Schluss Guarino als den eigenen Chiron bezeichnet.
Der Panegyricus selbst hebt an mit der Zueignung an Guarino, der als eigentliche Quelle des Gedichts, nämlich des lyrischen Sprechens von Janus, bezeichnet wird. Darauf folgt die Lebensbeschreibung des gelobten Lehrers, die mit der Feststellung beginnt, dieser habe schon in frühester Kindheit mit Buchstaben gespielt, später Medizin, Jurisprudenz und Theologie zugunsten des Studiums der Dichter und Redner verschmäht. Schon früh sei Garino nicht nur aus der Menge der Studenten herausgeragt, sondern habe sogar das Wissen und die Fähigkeiten seiner Lehrer übertroffen. Beim Studium der alten Bücher sei er jedoch oft auf Unverständliches gestossen, da die eigene Sprache dort mit einer fremden vermischt war, was den wissbegierigen jungen Mann tief getroffen habe. Janus lässt darauf Apollon auftreten, der Guarino rät, das adriatische Meer zu überqueren, um Griechisch zu lernen, und verspricht, ihn auf der Reise zu beschützen. Zusammen mit Manuel Chrysoloras, dessen Bildung ebenfalls gelobt wird, sei Guarino darauf nach Konstantinopel gefahren, wo er lernte, Homer zu lesen, und sich mit den Akademikern und den Peripatetikern auseinandersetzte.
Die Reise zurück nach Italien schildert Janus in der Art eines Propemptikons, betont dabei, welch wertvollen Schatz das Schiff mit der Person Guarinos trug: Hac tota vetustas, hac una vehitur facundia bina carina. Janus beschreibt darauf den grossen Zustrom, den Guarino, zurück in der Heimat, als Lehrer genoss, der im Gegensatz zu anderen auch das Griechische lehrte, nachdem dieses für tausend Jahre im Dunkeln verborgen gewesen sei. Es folgt die Liste der Städte, in denen Guarino unterrichtete, und das Lob Ferraras und seiner Regenten, wo Guarino die Hauptzeit seiner Lehrtätigkeit zubrachte, so dass Studenten aus ganz Europa ihren Weg dorthin fanden. Bei Guarino lernten sie, lateinische und griechische Texte genau zu interpretieren, wobei Janus Vergils Aeneis besonders hervorhebt.
Im Weiteren beschreibt Janus den Tagesablauf von Guarino: Morgengebet, danach öffentliche Lesungen zu Vergil, Cicero und anderen Autoren an der Universität sowie der Gang zum Hof, wo Niccolò, der Sohn von Leonello d'Este, Markgraf von Ferrara, unterrichtet wird; darauf ein einfaches Mittagessen, am Nachmittag Lektüre und Diskussion griechischer und lateinischer Texte zusammen mit Studenten, was am Abend fortgesetzt wird mit denjenigen Studenten, die im Hause des Guarino wohnen. Janus nennt einige der berühmtesten Schüler von Guarino, kommt dann auf sich selbst zu sprechen, der als erster die Gaben der Musen in die ungarische Heimat bringen und dort für seinen Lehrer einen Tempel errichten werde. Dann werde er auch die Schlachten besingen, die der ungarische Heerführer Johann Hunyadi erfolgreich gegen die Türken geschlagen habe.
Janus wendet sich darauf den Werken seines Lehrers zu, hebt besonders dessen Übersetzungen zu Plutarch und Strabo hervor und betont nochmals die grossartigen Griechischkenntnisse Guarinos, die ihn vor allen anderen Gelehrten auszeichneten. Es folgen Beschreibungen der charakterlichen Qualitäten Guarinos, unter anderem wird der Umgang mit seiner Familie gelobt. Dabei kommt Janus auf Battista zu sprechen, den begabtesten der Söhne Guarinos und prädestinierter Nachfolger als Lehrer. Anschliessend wird ein Gebet gegeben, das dem bereits im hohen Alter stehenden Guarino weiterhin beste Gesundheit wünscht, der für die Menschen mehr getan habe als Romulus und Camillus, da ohne ihn die Errungenschaften der Antike im Dunkeln geblieben wären. Der Panegyricus kulminiert in der Feststellung, Guarinos Geburt könne nur göttlicher Vorsehung zu verdanken sein, und endet mit einer Rede des Hermes, der Europa wieder so viele Gelehrte verspricht wie zur Zeit des Augustus, was er mit der Geburt eines Kindes in Verona verbindet, das die antiken Stimmen wieder zum Sprechen bringe.
Die Natur als Inspirationsquelle [3]
Die mit Iani Pannonii quinquecclesiensis episcopi epigrammata überschriebene Sammlung von Gedichten, die auf den Panegyricus folgt, beginnt mit vier unterschiedlich langen Epigrammen, welche Naturerscheinungen zum Ausgangspunkt nehmen, die sich allegorisch deuten lassen. Den Auftakt bildet ein 19 elegische Distichen umfassendes Gedicht, aus der Sicht eines Baumes gesprochen, der an der Last seiner allzu üppig wachsenden Frucht zugrunde geht. Auf zwei kleine Zwischentexte (4 und 2 Distichen) folgt ein in 25 elegischen Distichen gehaltenes Preislied auf die römische Göttin Feronia, von Janus unter die Najaden gerechnet. Das Epigramm ist auf den 5. Juni 1458 datiert und handelt von der Kraft und Leben spendenden Macht der Nera, die mit ihrem quellfrischen Wasser die Stadt Narni speist.
Epitaphe und Klagelieder [4]
Was die folgenden fünf Epitaphe anbelangt, stechen zwei durch die mit ihnen verbundenen Klagelieder heraus, in denen sich deutliche Anklänge an Ovid, Horaz und Statius finden. Zu nennen ist zunächst das kurze Epitaph, das der 1463 verstorbenen Mutter von Janus gewidmet ist und mit dem zwei umfangreiche Trauerlieder (86 und 73 elegische Distichen) verbunden sind. Beide Gedichte zeichnen sich wiederum durch Bezugnahmen auf Naturerscheinungen aus – Sturm, Nacht, Winter, Gestirne –, die als Hinweise auf den Tod der Mutter Barbara zu verstehen sind. Des Weiteren zieht Janus Beispiele aus der römischen Geschichte und der Mythologie heran und setzt sie in Parallele mit dem eigenen Verhältnis zur Mutter, um diese zu ehren und seiner Trauer Ausdruck zu verleihen, nennt etwa den römischen Feldherrn Coriolanus, den nur dessen Mutter dazu bewegen konnte, die eigene Heimatstadt nicht anzugreifen, oder Juppiter, der seiner Amme sogar einen Stern schenkte. Darüber hinaus gibt der Dichter private Einzelheiten aus seiner Kinheit und Jugend preis.
Unter den weiteren kurzen Epitaphen hervorzuheben ist besonders dasjenige auf den berühmten Mediziner Bartolomeo da Montagnana, dessen Tochter mit Janus' Freund Galeotto verheiratet war, sowie dasjenige auf Andreola, Mutter des Papstes Nikolaus V, wobei letzteres ebenfalls mit einem 35 Distichen umfassenden Klagelied verbunden ist.
Epigramme zur eigenen Krankheit [5]
Eine weitere Gruppe bilden diejenigen Epigramme, in denen Janus, zurück in Ungarn, Bilder seiner eigenen Krankheit zeichnet, die ihn an der Teilnahme an Feldzügen des Königs hinderte und bald darauf auch zum Tode führte. Janus beschreibt in elegischen Distichen seinen Kampf mit der Krankheit, der härter sei als der Kampf auf dem Felde, schildert die Symptome seines Fiebers und nimmt seine eigene Grabinschrift vorweg, apostrophiert den Schlaf, er möge den kranken Gliedern Ruhe und Erholung bringen, befragt die Seele, warum sie den Weg in den kranken Körper gewählt habe, greift dabei auf platonische Theoreme zurück. Die einzelnen Gedichte umfassen zwischen 40 und 120 Versen, mit Ausnahme des Epigramms an Apollo, das nur aus 26 Versen besteht und auch inhaltlich etwas aus der Reihe tanzt.
Vermischte Epigramme [6]
Es folgt eine ganze Reihe unterschiedlicher Epigramme, die mehrheitlich an Freunde und Zeitgenossen von Janus gerichtet sind, vereinzelt mit Antwortschreiben der Adressaten versehen. Als Propemptikon formuliert und in 42 Elfsilblern gehalten ist ein Abschiedsgedicht auf Grosswardein (Várad), das Motive aus Horaz' Soracte-Ode aufnimmt. Das Gedicht ist in sieben Strophen aufgeteilt, die jeweils durch einen Refrainvers abgeschlossen werden.
Nicht weniger als 377 Hexameter umfasst das Gedicht Pro pacanda Italia, das sich an Kaiser Friedrich III wendet und diesen auffordert, Italien Frieden zu bringen, weil nur er allein dies vermöge. Janus lässt die personifizierte Italia zu Wort kommen und verleiht deren Bitten dadurch Nachdruck, dass er Stilmittel wie die Anapher oder die refrainartige Wiederholung ganzer Halbverse ( ... Mars impius egit) einsetzt.
Sämtliche weiteren Epigramme sind vergleichsweise kurz – sie umfassen zwischen 2 und 34 Verse – und sind entweder in Hexametern oder in elegischen Distichen gegeben. Es handelt sich dabei in der Mehrheit um Dankesgedichte an seine Freunde. Deutlich sichtbar ist der Einfluss Catulls und vor allem Martials. Nicht um ein Gedicht, sondern um einen kurzen Prosabrief handelt es sich beim zweitletzten Stück der Sammlung, das sich wie auch das letzte Epigramm an den Landsmann und Zeitgenossen Laszlo Vetezi richtet.
Gedichte des Battista Guarini an Janus [7]
Auf die Sammlung der Epigrammata des Janus folgen drei Gedichte von Battista Guarini, Sohn des Guarino von Verona und Freund von Janus. In jeweils 31 und 61 elegischen Distichen lobt Battista die dichterischen Fähigkeiten von Janus, beschreibt auch dessen grosse Kenntnis der antiken Literatur. Das folgende vierzeilige Epitaph bezeichnet Janus als Pannoniae decus et nostri lux maxima saecli.
Den Schluss des Drucks bilden ein von Johann Froben verfasster einseitiger Prosabrief an den Leser, der auf einige Druckfehler hinweist, sowie ein zwei Distichen umfassendes Epigramm von Achille Bocchi, in welchem Janus als einer gerühmt wird, dessen Dichtung Steine und wilde Tiere bewegen könne.
Weitere Werke im Sammelband
Im vorliegenden Sammelband sind sechs zwischen 1512 und 1520 veröffentlichte neulateinische Drucke vereinigt, die mehrheitlich kommentierte poetische Texte oder ganze Gedichtssammlungen enthalten (siehe Aleph E V 19:2; Aleph E V 19:4; Aleph E V 19:5).
Weitere Exemplare des beschriebenen Drucks in der UB Basel
Weiterführende Literatur
Thomson, Ian: Humanist pietas. The panegyric of Ianus Pannonius on Guarinus Veronensis. Bloomington, 1988 [enthält eine Edition sowie eine englische Übersetzung des Panegyricus auf Guarino von Verona]
Engl, Géza et al.: Janus Pannonius. Gedichte: Auswahl. Budapest, 1984 [bietet einzelne der im vorliegenden Druck enthaltenen Epigramme in deutscher Übersetzung]
Jankovits, László: Something unter the cloak (on the role of rhetorical preparatory exercises in Janus Pannonius' poetry). In: Acta classica Universitatis scientiarum Debreceniensis 34/35 (1998), S. 51-59
Thomson, Ian: The Scholar as Hero in Ianus Pannonius' Panegyric on Guarinus Veronensis. In: Renaissance Quarterly 44/2 (1991), S. 197-212
Birnbaum, Marianna D.: Janus Pannonius. Poet and Politician. Zagreb, 1981
Csapodi-Gárdonyi, Klara: Eine unbekannte Erstausgabe von Epigrammen des Janus Pannonius. In: Gutenberg-Jahrbuch (1979), S. 53-57
Kardos, Tibor: Janus Pannonius. Poet of the Hungarian Renaissance. In: The New Hungarian Quarterly 14 (1973), S. 75-93
Acta Litteraria Academiae scientiarum Hungaricae 14 (1972) [der ganze Band ist Beiträgen zu Janus Pannonius gewidmet]
Titel und Incipits
[1] Einleitungsbrief von Beatus Rhenanus an Jakob Sturm [zum Text]
Beatus Rhenanus insigni viro Iacobo Sturmo Argent. s. d.
Incipit: Videmus hoc in rerum natura candidissime Sturme
[2] Panegyricus auf Guarino von Verona [zum Text]
Ioannis episcopi quinq. ecclesiarum panegyricus praeceptori Guarino Veronensi. Praefatio.
Incipit: Phylliridae monitis cum profecisset Achilles
Panegyricus.
Incipit: Rustica si pietas consuevit rite quotannis
[3] Die Natur als Inspirationsquelle [zum Text]
De arbore foecunda. Arbor loquitur.
Incipit: Illa ego quae recto coelum modo vertice adibam
De lucta Galeotti viri doctissimi cum Aleso Pannonio.
Incipit: Qualis in Aethola moerens Achelous harena
De Frando.
Incipit: Naufragus Eridani Frandus dum mergitur undis
Naiadum Italicarum principi divae Faeroniae de votus hospes Ianus Pannonius cecinit, in reditu ex urbe. Non. Iuniis. MCCCCLVIII.
Incipit: Sacri fontis ave mater Faeronia. quoius
[4] Epitaphe und Klagelieder [zum Text]
Epitaphium barbarae matris.
Incipit: Nobilior vitae meritis quam praesule nato
Thrēnos de morte barbarae matris.
Incipit: Quid querar, unde novo sumam, fomenta dolorit
Invehitur in lunam, quod inter lunio matrem amiserit.
Incipit: Vos divini ignes, mundi quibus ima reguntur
Epitaphium clarissimae matronae dominae Andreolae Nicolai quinti Pont. Ro. et Philippi cardinalis bononien. matris.
Incipit: Cuius Puniceum proles gerit una galerum
Thrēnos de eius morte.
Incipit: Vos quibus est humilem concessum degere vitam
Epitaphium in Bartholomaeum montagnam physicum.
Incipit: Qui fueras medicae doctor celeberrimus artis
Epitaphium in Hectorem Sacratum.
Incipit: Sacratae hoc tumulo gentis decus occubat Hector
Epitahium in Georgium Bako.
Incipit: Fida iacet nostrae tutela Georgius arcis
[5] Epigramme zur eigenen Krankheit [zum Text]
De se febricitante ad Blasium militem.
Incipit: Dum te castra tenent pictis fulgentia signis
De se aegrotante in castris.
Incipit: Castra sequor vates. non spicula castra sequentem
Ad Apollinem, cum e pede laboraret.
Incipit: Ardua sacratae celebras seu moenia Cyrrhae
Ad somnum. Cum dormire nequiret.
Incipit: Cymmeria seu valle iaces, seu noctis opacae
Conqueritur de aegrotationibus suis.
Incipit: Ergo ego quae nobis fuerint data tempora vitae
Ad animam suam.
Incipit: Mens quae lactiferi niceo de limite Circi
[6] Vermischte Epigramme [zum Text]
Abiens valere iubet sanctos reges Vuaradini.
Incipit: Omnis sub nive dum latet profunda
Ad imp. Caes. Fridericum tertium. Pro pacanda Italia.
Incipit: Induperatorum decus, et sublime ruentis
Hymnus in musas, Apollinem, Iovemque, ab Homero puero editus, Latinus factus Iano Pannonio interprete. Ad Lodovicum Cyprium.
Incipit: Vos o Thespiades, et carminis autor Apollo
Ad Lodovicum Cyprium. De hymno.
Incipit: Nos tibi versiculos Lodovice dicavimus istos
Pro pace.
Incipit: O pater omnipotens qui caelum et sydera solus
Ad Galeottum. Pro dono quodam.
Incipit: Pectora si magnum redolerent nostra Maronem
Agit gratias Sigismundo Mazono.
Incipit: Ocius ite deae, celeres precor ite Camenae
Pro convivio. Ad Philippum Bibium.
Incipit: Quas tibi pro tanto referemus munere grates
Ad Guarinum Veronensem.
Incipit: Te precor o nostri decus et nova gloria saecli
Responsio Guarini Veronensis.
Incipit: Convernere pares paribus, convenit et aetas
Refellit Guarinicam excusationem.
Incipit: Seria sunt, quae dura vocas, gratissima nobis
Ianus Manueli.
Incipit: Accipe quaeso tui munuscula parva Ioannis.
Ad Antolionum placidum.
Incipit: Marsupium nummo, nummus custode crumena
Ad Ianum Pannonium quinque ecclesiarum episcoporum Porcelius poeta.
Incipit: Sume pater divine tui munuscula vatis
Ianus Porcelio poetae.
Incipit: Misisti nobis et mala et carmina vates.
Cuidam.
Incipit: Ante revertetur tepidos Hyperion ad ortus
M. Georgio et Antoniolo scientiae rusticantibus.
Incipit: Illos felices illos reor esse beatos
Cuidam ardua suadenti.
Incipit: Quae mihi misisti Clarium redolentia vatem
Christophoro Crispo.
Incipit: Scribere Crispe iubes, regis me praelia nostri
Ianus Pannonius Ladislao Vetesio salutem.
Incipit: Petis ut te inter meos numerem
Ad eundem.
Incipit: Tu scribis Graio scribis sermone Latino
[7] Gedichte des Battista Guarini an Janus [zum Text]
Baptista Guarinus, Guarini f. ad Ianum Pannonium quinquecclesiensem episcopum.
Incipit: Non ita muneribus praesul doctissime laetor
Ad Ianum Pannonium quinquecclesiensem episcopum, Baptista Guarinus Guarini f.
Incipit: Non minus antiquis praesul venerandae poetis
Epitaphium Iani Pannonii quinquecclesiensis episcopi, per Baptistam Guarinum, Guarini f.
Incipit: Pannoniae decus, et nostri lux maxima saecli
Io. Frobenius lectori salutem.
Incipit: Multum operae nobis in hoc impensum est
Achilis Philerotis Bochii Bonon. tetrast.
Incipit: Paeonius dulci Ianus dum carmine nuper
Erwähnte Personen: Rhenanus, Beatus; Guarino, Veronese; Sturm, Jakob, 1489-1553; Erasmus; Politianus, Angelus; Barbarus, Hermolaus; Schott, Petrus; Manuel, Chrysoloras; Este, Leonello d’, 1407-1450; Este, Niccolò d’, 1438-1476; Hunyadi, János; Guarini, Giovanni Battista, 1434-1503; Vitéz, Barbara; Montagnana, Bartholomaeus; Marzio, Galeotto; Tomei, Andreola; Friedrich III, Kaiser des Römisch-deutschen Reichs; Vetezi, Laszlo; Alesus, Pannonius*; Sacratus, Hector*; Bako, Georgius*; Blasius*; Cyprius, Lodovicus*; Mazonus, Sigismundus*; Bibius, Philippus*; Antolionus Placidus*; Porcelius, Neapolitanus; Georgius*; Crispus, Christophorus*
Themen: Historisch: Ferrara; Ungarn; Konstantinopel; Türken; Camillus, Marcus Furius; Coriolanus, Gnaeus Marcius; Grosswardein (Várad); Italien
Themen: Poetisch: Propemptikon; Epitaph; Threnos; Panegyricus; Epigramm; Hexameter; Distichon, elegisches; Elegisches Distichon; Refrain; Anapher
Themen: Literaturhistorisch: Vergilius Maro, Publius; Cicero, Marcus Tullius; Homerus; Aeneis; Plutarchus; Strabo; Ovidius; Horatius Flaccus, Quintus; Statius, Publius Papinius; Catullus, Gaius Valerius; Martialis, Marcus Valerius
Themen: Philosophisch, Theologisch: Akademiker; Peripatetiker; Plato
Themen: Mythologisch: Chiron; Achilles; Apollo; Musen; Romulus; Hermes; Naiaden; Feronia; Juppiter; Mars