UB Hauptbibliothek, Vortragssaal (1. Stock)
Aus Liebe zum Film und Enthusiasmus fürs Kino: 90 Jahre Le Bon Film
Georg Schmidt, der spätere Direktor des Basler Kunstmuseums, initiierte 1931 ‹der neue montag›, aus dem 1938 ‹Le Bon Film› hervorging. Der älteste durchgängig aktive cinephile Filmclub der Schweiz blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Seine aktiven Mitglieder initiierten Filmfestivals, Ausstellungen und filmwissenschaftliche Publikationen avant la lettre, engagierten sich früh schon für das filmische Erbe und veranstalteten legendäre Kostümfeste, sie wurden aber auch polizeilich überwacht und befanden sich über Jahrzehnte im Zwist mit der kommerziellen Kinobranche. ‹Le Bon Film› zog ohne feste Spielstelle von Kino zu Kino, war in den 1970er Jahren Geburtshelfer der Basler Studiokinos und errang letztlich mit dem ‹Stadtkino Basel› 1998 eine eigenen Spielstätte – vor allem aber prägte er mit seinem Programm die Filmbiografie tausender Baslerinnen und Basler.
Die Historiker Thomas Schärer und Dominique Rudin fragen nach der kulturpolitischen und gesellschaftlichen Rolle des Bon Films für Basel und darüber hinaus. Ausserdem werden Einblicke geboten in die Entstehung eines neuen Sammelbandes zur Geschichte des Filmclubs, erschienen im November 2021 (200. GGG Neujahrsblatt).
Treffpunkt: 18.00 Uhr, UB Hauptbibliothek, Vortragssaal (1. Stock)
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