UB Hauptbibliothek, Vortragssaal (1. Stock)
Mary Vieira (1927, São Paulo–2001, Basel)
Mit einer Arbeit aus der Werkgruppe der «polyvolumes» ist die brasilianische Künstlerin Mary Vieira im Foyer des ersten Obergeschosses der UB Basel seit der Fertigstellung des innovativen Baus von Otto Senn im Jahr 1968 präsent. Sie steht repräsentativ für Vieiras dynamisches Verständnis von Raum, sowie ihren auf Partizipation angelegten künstlerischen Ansatz im Bereich der konkreten Kunst. Dabei handelt es sich um eine internationale Strömung, deren Anfänge in Brasilien mit einer entscheidenden Phase der Modernisierung nach dem Zweiten Weltkrieg nach und vor zwei repressiven Diktaturperioden (1937-1945 und 1964-1985) korrelieren. Anfang der 1950er Jahre zog Vieira nach Europa und verlegte den Schwerpunkt von Leben und Arbeit in die Schweiz; 1953 studierte sie ein Semester lang an der Hochschule für Gestaltung in Ulm. Der Nachlass ihres vielfältigen interdisziplinären Schaffens und ihrer Lehre an der Vorgängerinstitution der heutigen FHNW, die sie bis zu ihrem Tod 2001 weiterentwickelte, wird in Mailand aufbewahrt. Der Themenabend bietet eine Einführung zu Mary Vieira und möchte dazu beitragen, Sichtbarkeit und Wissen über «konkrete Künstler*innen» sowie «Women and Abstraction» langfristig zu erhöhen.
Treffpunkt: 18.00 Uhr, UB Hauptbibliothek, Vortragssaal (1. Stock)
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
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