Am Anfang stand das Bedürfnis nach mehr Lernplätzen, am – zwischenzeitlichen – Ende eine den heutigen Bedürfnissen angepasste Lernlandschaft für Student*innen und alle, die die Bibliothek als Arbeitsort nutzen. Seit dem Umbau bietet die UB Hauptbibliothek 437 zusätzliche Arbeitsplätze an. Die neu eingerichtete «Landschaft» ist bewusst sehr unterschiedlich gestaltet, dient sie doch auch als Laboratorium zur Ermittlung zukünftiger Lernbedürfnisse. Der Umbau wurde von Schröer Sell Architekten in Zusammenarbeit mit Moosmann Bitterli Architekten geplant und ausgeführt. Orientiert haben sich diese an der bestehenden Architektur des 1968 fertiggestellten Baus von Otto H. Senn. «Entstanden ist ein Projekt, bei dem nichts Überflüssiges gebaut wurde, das grosse Akzeptanz erfährt und die räumliche Schönheit des Bestandes wieder zum Vorschein bringt», schreibt die Zeitschrift Hochparterre in der Augustnummer 2022. Was uns Bibliotheksmitarbeiter*innen besonders auffällt: Selbst in den Räumen, die gemeinsames Lernen und Gespräche ermöglichen, herrscht oft eine stille und konzentrierte Atmosphäre. Auch wenn jede*r für sich lernt, wird es geschätzt, dies an einem Ort zu tun, wo viele dasselbe tun, wenn auch nicht miteinander. Aus dem Umbauprojekt sind 2022 eine Publikation und eine Videoreportage hervorgegangen.