Event

03 Dec 2024
18:00  - 19:30

Universitätsbibliothek Basel

Das Herbarium von Felix Platter (1536–1614). Die älteste wissenschaftliche Pflanzensammlung der Schweiz

Themenabend im Rahmen der Ausstellung «Die ganze Welt in einem Herbarium» mit Dr. Claudia Engler (Burgerbibliothek Bern)

Bild_Bohnen

«Welsch Bonen»:Platter interessierte sich auch für neue Nutzpflanzen wie die Gartenbohne (Dolichus phaseolus), die im 16. Jahrhundert aus Südamerika nach Europa kam. Er pflanzte sie in seinem eigenen Garten an. Burgerbibliothek Bern, ES 70.7, S. 87)

Das Sammeln steht am Anfang der modernen Naturgeschichte. Es ist nicht ein blosses Einsammeln, sondern ein Versammeln mit dem Ziel, die gesammelten Objekte zu dokumentieren und zu vergleichen. Nicht zufällig entstanden die ersten systematischen Sammlungen von getrockneten Pflanzen im universitären Umfeld, wo sie wie beim Basler Stadtarzt und Professor für Medizin Felix Platter der Lehre und Forschung dienten. Herbarien waren ebenso begehrte Objekte in Kunst- und Wunderkammern. Bis ins 18. Jahrhunderte wurden Herbarien meist in Buchform angelegt. Das systematische Sammeln und Bewahren von Wissen ist auch die Aufgabe von Bibliotheken, weshalb ein Herbarium in der Bibliothek durchaus seinen Platz hat.

Claudia Engler erzählt die Geschichte des Herbars, auf welchen Umwegen es nach Bern kam und welche Herausforderungen mit der Konservierung und Erschliessung des Werks verbunden waren. Und vor allem aber zeigt sie Beispiele der aussergewöhnlich gut erhaltenen und geradezu kunstvoll arrangierten Pflanzen und Illustrationen des mehr als 400 Jahre alten Pflanzenschatzes.

Treffpunkt: 18:00 Uhr, UB Hauptbibliothek, Vortragssaal (1. Stock)

Keine Anmeldung erforderlich.

 

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