Exhibitions
The University Library puts on three exhibitions a year in the University Main Library. These have their origins in research projects at the University of Basel, but relate to the collections of the University Library or to the Basel region. The exhibitions are free of charge and are aimed at a broad audience interested in culture. In addition, the University Library regularly curates a display case in the Basel Historical Museum and in the Basler Papiermühle.
Vergangene Ausstellungen
LESESAALVITRINE IN DER UB HAUPTBIBLIOTHEK
Musik für Kenner und Liebhaber
bis 22. August 2022
Die Universitätsbibliothek besitzt einen reichen Bestand an Gitarrenliedern aus der gemeinhin als «Biedermeier» bezeichneten Zeit, in welcher solche Musikdrucke eine Hochkonjunktur erlebten, deren Stücke vom Schwierigkeitsgrad her auch für «gebildete Laien» geeignet waren. Komponiertes Kunstlied und ursprünglich mündlich tradiertes Volksliedgut erlebten einen Prozess der gegenseitigen Befruchtung. Sowohl das Klavier als auch die Gitarre waren dabei typische Begleitinstrumente, wobei der Gitarrenspieler sich oft selbst begleitete, während er das Lied sang. Neben Partituren für jedes dieser Instrumente sind Musikdrucke verbreitet, die zwei alternative Begleitungen vorsehen, nämlich für Klavier oder Gitarre. Einige Kostproben davon können derzeit in der Lesesaalvitrine betrachtet werden.
Vor Ländergrenzen machte diese Mode keinen Halt. Um das Zielpublikum zu vergrössern, setzten viele Schweizer Verleger auf zweisprachige Editionen, bei denen der Melodie neben dem deutschen oder mundartlichen Originaltext auch eine französische Übersetzung unterlegt wurde. Oft zeigen Titelvignetten alpenländische Landschaftsansichten oder bilden Episoden des Alltagslebens ab.
AUSSTELLUNG IN DER LESESAALVITRINE UND DER BASILIENSIA LESEECKE AN DER UB HAUPTBIBLIOTHEK
Hermann Hesse und Basel
9. Dezember 2021 bis 30. April 2022
Am 10. Dezember 1946 erhielt Hermann Hesse den Literaturnobelpreis. Aus Anlass dieses Jubiläums fand Anfang Dezember in Basel ein Festival zu Ehren des Schriftstellers statt, in dessen Rahmen auch ein Platz nach dem Wahlbasler benannt wurde. Auch die Universitätsbibliothek würdigt den Schriftsteller. Eine Ausstellungsvitrine im Lesesaal der Hauptbibliothek präsentiert Dokumente aus dem Bestand der UB – neben Erstausgaben und (illustrierter) Korrespondenz auch Trouvaillen wie etwa ein Bewerbungsschreiben des jungen Hesse zuhanden des Oberbibliothekars aus dem Jahre 1901. Daneben kann in einer eigens eingerichteten Leseecke in den Werken Hesses sowie ausgewählter Literatur zu Leben und Werk des Schriftstellers geschmökert werden.
Hermann Hesses Beziehungen zu Basel sind vielfältig. Bereits als Kind lebte er fünf Jahre in Basel. Nach Abschluss einer Buchhändlerlehre zog es ihn 1899 wieder in die Stadt Jacob Burckhardts, wo er Anstellung in der Reich’schen Buchhandlung in der Freien Strasse fand. In Basel begann Hesses Karriere als freier Schriftsteller, hier schrieb er seinen ersten Erfolgsroman Peter Camenzind (1904). Nun zog es Hesse zwar fort aus der Rheinstadt, zwei seiner drei Ehefrauen stammten jedoch aus Basel, so dass Hesse der Stadt weiterhin verbunden blieb. Die Winter 1923/24 und 1924/25 verbrachte er erneut in Basel und begann hier mit der Niederschrift von Der Steppenwolf.
Basel im globalen Handel
Beitrag im UB Blog